Schon seit einigen Jahren gibt es die gesetzliche Sterbegeldversicherung nicht mehr. Das ist ausgesprochen schade und der Grund, wieso viele enge Familienangehörige in finanzielle Bedrängnis geraten, wenn plötzlich oder wegen des Alters und nach langer Krankheit ein Familienmitglied stirbt. Denn in Deutschland herrscht eine Bestattungspflicht, wie Du sicherlich weißt und da müssen die Hinterbliebenen wie Kinder, Partner und Geschwister sowie Eltern für die kosten einer Beerdigung aufkommen.

Wusstest Du, dass selbst die günstigste Methode je nach Region in Deutschland schon mehr als 1000,- Euro bedeutet? Nicht zuletzt können Beerdigungen auch mehrere Tausend Euro kosten und davor kannst Du Deine Hinterbliebenen schützen, wenn Du eine Sterbegeldversicherung in Erwägung ziehst. Klar kann man sich auch überversichern, das verstehe ich, wenn Du das jetzt denkst, aber achte einfach mal, welche Versicherung auch wirklich nützlich ist, welche Quatsch ist und eine Sterbegeldversicherung kommt da meiner Meinung nach sehr gut weg.

Eine Sterbegeldversicherung zeigt Dein Verantwortungsbewusstsein auf

Für Deine Familie und engsten Verwandten wird es verdammt beruhigend sein zu wissen, dass Du sie im Sterbefall in puncto Beerdigung und Beerdigungskosten komplett abgesichert hast. Denn dazu dient die Sterbegeldversicherung, welche ich Dir schon nahe legen möchte. Ich zum Beispiel möchte nicht, dass bei meinem Tod meine Verwandten sich finanziell aufgrund der herrschenden Beerdigungspflicht verschulden müssen.

Das sie sich Gedanken machen müssen, wie sie mich als Beispiel unter die Erde kriegen und das Geld dazu bekommen oder gar beim Sozialamt die Hosen runter lassen müssen. Das möchte ich nicht und Du ganz sicher auch nicht. Deswegen wäre eine verantwortungsbewusste Entscheidung, sich zumindest mit der Sterbegeldversicherung genauer zu beschäftigen und zu schauen, ob Du diese haben möchtest.

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Die passende Versicherungssumme musst Du noch absichern lassen

Die Summe solltest Du schon auf 6000 bis 7500 Euro absichern lassen. Es kommt ja auch auf die Region an, wo Du lebst. Es fallen aber eben Friedhofsgebühren an, ein Sarg oder eine Urne, die Bestattung als solches, der Totenschein, möglicherweise Gärtnerleistungen und ein Steinmetz. All das musst Du schon beachten und wähle ruhig etwas großzügiger aus, weil dann kannst Du da auch sicher gehen, dass Deine Familie wirklich die beste finanzielle Absicherung genießt und Du würdevoll beerdigt werden kannst. Die finanzielle Absicherung für Deine Beerdigung klingt natürlich erst einmal so, als wäre sie noch in weiter Ferne.

Doch ein Unfall kann das Leben komplett auf den Kopf stellen und was passiert, wenn Deine Frau/Freundin oder dein Freund/Mann nicht in der Lage ist, die Beerdigung zu bezahlen? Dann wird Deine Schwester, Dein Bruder, Deine Mama und/oder Papa und sogar die Kinder zur Kasse gebeten. Erst wenn diese nicht können, würde das Sozialamt eingreifen, aber auch nur das Nötigste ermöglichen. Wenn Du das nicht möchtest, kannst Du zumindest mal darüber nachdenken, ob eine Sterbegeldversicherung nicht auch für Deine Familie eine gute Investition wäre.

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Autor: Tina Müller (übertragen an Marcel Rübesam am 20.01.2019)

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